BWC: Die entscheidende Phase beginnt

Veröffentlicht am: 6. Dezember 2020

Noch fünf Wochen sind es bis zu den ersten Rennen der beiden BMW IBU Biathlon-Weltcups in Oberhof. Nachdem die Umbauarbeiten in der Skiarena am Grenzadler für dieses Jahr beendet wurden, hat der Aufbau des Wettkampfgeländes begonnen.Pünktlich zum meteorologischen Winterbeginn konnte zudem mit der Schneeproduktion begonnen werden. Und auch sonst ist der Grenzadler gerade in winterliches Weiß gehüllt. Im Stadion hat sich schon einiges getan. Die Schießstandcrew hat bei Arbeitseinsätzen Ende November schon die Schießstandauflage angebracht. Die soll bei der späteren Präparierung garantieren, dass die Schneeauflage in der benötigten Höhe und genau waagerecht aufgebracht werden kann. Weitere Einsätze folgen an den kommenden Wochenenden.

Große Herausforderungen
Schon zuvor schwor der OK-Vorsitzende Thomas Grellmann seine Mitstreiter auf eine gute Zusammenarbeit ein und sprach dabei von großen Herausforderungen. „Wir müssen nach den Eindrücken des vergangenen schlechten Winters dieses Mal unter Corona-Bedingungeng leich zwei Weltcups ausrichten und das auf einer Großbaustelle. Größer können die Herausforderungen nicht sein“, so der Oberhofer OK-Chef.Allerdings verbreitete er auch viel Optimismus, dass die Oberhofer in diesem Januar eine sehr gute Visitenkarte abgeben werden. Eine weitere große Herausforderung wird die Umsetzung des Hygienekonzeptes der IBU beim Weltcup werden. Die Anforderungen des Weltverbandes sollen sicherstellen, dass die Gesundheit aller Beteiligten, vor allem aber der Hauptakteure, der Sportler, gewährleistet wird. Auf alle vor Ort werden daher Einschränkungen gegenüber den Vorjahren zukommen. Zum Beispiel wird nur eine begrenzte Zahl an Journalisten für die beiden Weltcups akkreditiert. Weil die beiden Weltcups ohne Zuschauer stattfinden, appellieren die Organisatoren auch jetzt schon an alle Biathlon-Fans, sich an den Wettkampftagen vom Veranstaltungsgelände fernzuhalten. Es wird auch keine Möglichkeit geben, sich auf Schleichwegen den Wettkampfstrecken zu nähern. Für dieses Jahr müssen alle mit der Zuschauerrolle vor dem Fernseher vorlieb nehmen, so schwer das den echten Fans auch fallen mag. Aber die reguläre Durchführung der Wettkämpfe hat nun einmal Vorrang.

Es wird schon Schnee produziert
Wie immer ist auch bei den beiden Weltcups im Januar 2021 in Oberhof Die Frage nach dem Schnee alles entscheidend. Im Schneedepot an der Skihalle, in der Skihalle selbst und in den Lagerstätten an den Schanzen im Kanzlersgrund haben nach Angaben des Thüringer Wintersportzentrums ca. 12 000 Kubikmeter Schnee den Sommer überdauert. Diese dienen als gute Grundlage,aber natürlich ist noch mehr von der weißen Pracht nötig. So kamen die derzeit winterlichen Temperaturen gerade recht, damit die Mitarbeiter des Thüringer Wintersportzentrums ihre Schneekanonen in „Schussposition“ bringen und diese ihre Arbeit aufnehmen konnten.Auch das Schneedepot wurde mittlerweile abgedeckt. Dort und an vielen anderen Stellen wurde Kunstschnee produziert und die Ausbeute dieser ersten Kälteperiode war schon sehr gut. Schon davor hatte eine „Snowfactory“ der Firma „Techno Alpin“, die auch bei Plusgraden Schnee erzeugen kann, mit der Schneeproduktion begonnen.